parallax effekt

Die Geschichte des
Ortsmuseums Beringen

Ewald Rahm, ehemaliger Lehrer in Beringen, hat bereits in jungen Jahren in grosser Weitsicht begonnen, Gegenstände, Objekte, Dokumente, Fotografien und vieles weitere mehr aus der Zeit der Vorfahren zu sammeln und zu einer «Heimatkundlichen Sammlung» zusammenzutragen. In geschickter Weise konnte er seine Schüler aus der Oberstufe der Dörfer Beringen, Löhningen und Guntmadingen dazu gewinnen, dass «Altes» nicht weggeworfen wird, sondern in eine Sammlung einzubringen ist. Vorausschauend war schon da sein Ziel, den Erhalt des Sammelgutes für die Nachfahren zu erhalten, was Ewald Rahm auch letztlich mit der Schenkung des gesamten Museumsgutes an die Gemeinde Beringen absicherte.

Ab 1950 wurde Ewald Rahm von der Gemeinde der obere Teil des Schlachthauses für Einlagerung und auch Besichtigungen zur Verfügung gestellt.

Von 1976 bis 1988 fand das gesammelte Museumsgut in der neu gebauten Gemeindeverwaltung Zentrum Zelg in hellen Räumen einen besser zugänglichen Platz.

Im Jahre 1987 packten Beringer Einwohner/-innen mit wirklich grosser Weitsicht und eigenen finanziellen Opfern die Gelegenheit, den historischen und bedeutsamen Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert im Zentrum des Dorfes in ihren Besitz zu bringen. Dies mit dem Ziel, hier die Räume für ein Museum zur Verfügung zu stellen. Dank vielen weiteren Sponsoren, darunter auch von kantonalen und schweizerischen Institutionen, konnte zur Freude der Bevölkerung hier «Im Schloss» das Museum 1988 eröffnet werden.

1996 bot sich die einmalige Gelegenheit, die unmittelbar daneben angebaute Zehntenscheune käuflich zu erwerben. Die treibenden Kräfte in der «Interessengemeinschaft Schloss» hatten in der Zwischenzeit ihre zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel in die neu gegründete «Stiftung Schloss» eingebracht. Nach der Renovation der Zehntenscheune bestand die Möglichkeit, zusätzlich grossvolumige landwirtschaftliche Gerätschaften in die Ausstellung einzubeziehen.

Seit bereits mehreren Jahren wird das Ortsmuseum vom 1988 gegründeten Museumsverein Beringen im Auftrag der Gemeinde Beringen betreut und organisiert.

 

Wilfried Hügli
für den Museumsverein Beringen

«Erst die nächste Generation merkt, was die vorangehende verpasst hat.»