parallax effekt

Beschreibung des Erweiterungsprojekts
«museumplus» an der Steig 5 in Beringen

Idee und Konzept

Das bestehende Ortsmuseum Beringen, geprägt durch seine kleinteiligen und verwinkelten Räume, soll durch einen grosszügigen Neu- bzw. Anbau erweitert werden.

Ein Monolith, kompakt und kraftvoll, überzeugt durch eine gelungene Verbindung von Alt und Neu, von historischer zu zeitgenössischer Architektur. Dieses Nebeneinander wird mit einer gestalterisch sorgfältig ausgebildeten Fuge thematisiert und sichtbar gemacht.

Die kristalline Form zeichnet aus unterschiedlichen Perspektiven feine Linien und Formen ab. Obwohl als Baukörper auffallend, hält er sich im historischen Kontext diskret bedeckt und strahlt gleichzeitig Stärke und Ruhe aus.

Das präzise gewählte Öffnungsverhalten in der Fassade zeichnet sich aus seiner Funktion heraus ab. Nebst dem Lichteinfall lassen diese auch gezielte Ausblicke zu.

Sicht zur freigelegten historischen Umfassungsmauer mit Wassergraben

Der neu geschaffene Steg gibt Einblick in den historischen Bereich der Umfassungsmauer und dem Wassergraben und führt in den Trottenhof im Norden eine Einheit.

Der Trottenhof kann durch verschiedenste Nutzungen frei bespielt werden: Aussen-Ausstellungen aus eigenem Bestand, Konzerte, Filme, Gemeindeanlässe, hauseigene und private Anlässe.

Im Inneren beeindruckt der Baukörper durch klare Linien und überraschenden Blickbezügen. Die Durchlässigkeit im Erdgeschoss vermittelt zwischen Ausstellungsraum und Hof, zwischen Innen und Aussen, und dient als Verbindung zum bestehenden Ortsmuseum, dem historischen Palas-Bau.

Auf den zwei oberen Geschossen sind neutrale, stützenfreie Räume konzipiert. Diese ermöglichen so eine grosse innere Flexibilität und eine spätere Anpassung an verschiedene, wechselnde Ausstellungen. Innere Trennwände können nach Bedarf eingesetzt werden.

Die neue Treppen- und Liftanlage verbindet Alt und Neu. Die Ausstellungsräume im «Schloss» werden dadurch ebenfalls leichter zugänglich gemacht und das bisherige Gebäude erfährt eine deutliche Aufwertung. Ein Flucht- und Rettungsweg in den Trottenhof kann im Erdgeschoss ebenfalls ermöglicht werden.

Die Fläche im 2. Obergeschoss kann von der restlichen Ausstellungsfläche abgekoppelt werden und zu unterschiedlichen Anlässen wie Versammlungen, Konferenzen, Firmenessen oder Workshops umfunktioniert werden.

Im Untergeschoss sind Lager- und Archivräume untergebracht. Auch hier könnten zum Beispiel in Form eines Schaulagers weitere Besucherfläche generiert werden. Die sanitären Anlagen, Garderoben und Schliessfächer ergänzen im Untergeschoss eine zeitgemässe Infrastruktur.

EG – hell und grosszügig – mit Blick in den Wassergraben und zum Steg

«Auch im Neubau sollen die Geschichten des Ausstellungsguts weitererzählt werden, diesmal in zeitgemässem Gewand und mit flexibel und funktional nutzbaren Räumen.»

Schaffhauser Haus
Das Projekt ist in Abklärung damit es möglicherweise, als eines der ersten Bauten überhaupt, das nachhaltige
«Schaffhauser Haus»-Zertifikat
bekommen könnte.

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> Projektpläne (.pdf)

 

Die Visualisierungen können im Detail vom Bau-/Leistungsbeschrieb leicht abweichen und haben richtungsweisenden Charakter.
(Visualisierungen: Berger Hammann Architekten AG)